Kanzleien zu Legal Tech: Mission ist klar, Umsetzung noch nicht

Legal Tech ist nicht mehr nur ein nur ein Schlagwort, um sich innovativ und modern zu geben. Die Digitalisierung der Arbeit ist in den deutschen Wirtschaftskanzleien angekommen. Und die Stimmungslage ist verhalten optimistisch. Das hat eine JUVE-Umfrage ergeben, an der im Januar 2018 über 200 Wirtschaftskanzleien teilnahmen.

Unter den Teilnehmern der JUVE-Umfrage ist der Anteil der Ahnungslosen mittlerweile verschwindend gering. Nur drei Prozent der Kanzleien haben sich in den vergangenen zwölf Monaten noch gar nicht mit dem Thema beschäftigt. Die überwältigende Mehrheit sondiert mindestens den Markt, die meisten investieren auch schon ganz konkret: in Software, Hardware oder Personal.

Was bringt die Zukunft?

Den Beratungsprozess verbessern und wettbewerbsfähig bleiben– das sind die Haupttriebfedern für alle Kanzleien, sich mit Legal Tech zu beschäftigen.

Vor allem Großkanzleien sind diesem Selbstoptimierungszwang verfallen: Sämtliche Kanzleien mit mehr als hundert Berufsträgern geben an, mit Legal Tech den Beratungsprozess beschleunigen und verbessern zu wollen.

Wohin fließt das Geld bislang?

Unter den kleinen Kanzleien sind die Beweggründe, sich mit Legal Tech zu befassen, etwas anders gelagert: Zwar will auch eine Mehrheit der Kanzleien mit weniger als 20 Berufsträgern den Beratungsprozess verbessern. Aber nur rund ein Drittel hat Ambitionen, auch neue Beratungsangebote zu entwickeln.