Exklusiv: Forschungsstelle Legal Tech in Berlin gegründet

Legal Tech boomt in Deutschland. Nachdem auch die Politik das Thema für sich entdeckt hat, kommt nun die wissenschaftliche Erschließung dieses Themas mehr in den Blick. Auf diesem Gebiet tut sich ebenfalls viel. Beginnend ab 1. März 2018 soll eine neu gegründete “Forschungsstelle Legal Tech” die Rahmembedingungen für Legal Tech in Deutschland erforschen. Die Forschungstelle wird eingerichtet im Institut für Energie- und Wettbewerbsrecht in der kommunalen Wirtschaft e.V. (EweRK), der juristischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski.

Angelegt auf zunächst 3 Jahre wird die Forschungsstelle finanziell von der der CODUKA UG unterstützt. Diese betreibt Legal Tech B2C-Anwendungen wie Geblitzt.de und gehört zu den bekanntesten Akteuren des boomenden deutschen Legal Tech-Marktes. „Von der Unterstützung der Forschungsstelle Legal Tech versprechen wir uns fundamentale Erkenntnisse für zukünftige Entwicklungen dieser Technologie“, so Jan Ginhold, Geschäftsführer der CODUKA. „Aufgrund meiner Forschungen im Bereich Blockchain in der Energiewirtschaft interessiert mich an meiner neuen Aufgabe insbesondere die Erforschung der Auswirkungen auf unser Recht“ ergänzt Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski. „Vielleicht können wir durch unsere Tätigkeit dazu beitragen, dass das Recht für den Verbraucher zugänglicher wird.“

Die Forschungsstelle Legal Tech wird sich zunächst mit der zum 25. Mai 2018 in Kraft tretenden Datenschutzverordnung der Europäischen Union (EU-DSGVO) sowie der Erforschung von Verbraucherbedürfnissen im Bereich Legal Tech beschäftigen. Um darauf aufbauend auch durch die Ausschreibung von Doktorarbeiten vertieft zu erforschen, welche Folgerungen sich hieraus und aus den Erfahrungen der Legal Tech Branche  für die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Ausbildung von zukünftigen Juristen ergeben.

Pressekontakt
Sekretariat Prof. Dr. Schwintowski
E-Mail: presse@forschungsstelle-legal-tech.de