EU fördert KI-Plattform für Unternehmen und Behörden

Am 10.1.2019 haben 79 Partner aus 21 Ländern ihre gemeinsame Arbeit an einer umfassenden Plattform zu Künstlicher Intelligenz begonnen. Das sogenannte AI4EU-Projekt wird mit EU- Mitteln i.H.v. 20 Mio. € gefördert. Unter den Partnern befinden sich u.a. auch Siemens, SAP, die Allianz, die TU Berlin, die Fraunhofer Gesellschaft und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Das französische Unternehmen Thales leitet das Projekt.

“Europa kann die Vorteile von KI-Innovationen nur dann voll ausschöpfen, wenn diese Technologie für alle leicht nutzbar ist”, sind Andrus Ansip, Vizepräsident der EU-Kommission für den digitalen Binnenmarkt, und die für digitale Wirtschaft und Gesellschaft zuständige Kommissarin Mariya Gabriel überzeugt. “Das Projekt AI4EU wird dazu beitragen, die KI für kleine Unternehmen, Nicht-Technologieunternehmen und öffentliche Verwaltungen in ganz Europa zugänglich zu machen.”

Mit der Plattform, die im Laufe des Jahres 2019 eingerichtet wird, soll eine Anlaufstelle für Ressourcen für Künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence, AI) einschließlich Datenspeicher, Rechenleistung, Werkzeuge und Algorithmen schaffen. Sie soll potenzielle Nutzer der Technologie unterstützen und ihnen helfen, KI-Lösungen zu testen und in ihre Prozesse, Produkte und Dienstleistungen zu integrieren. AI4EU, die eine offene und kollaborative Plattform sein wird, soll auch Fortbildungs- und Umschulungskurse anbieten.

Im April 2018 hatte die Kommission ihre Strategie für künstliche Intelligenz vorgestellt und dabei die Entwicklung der AI-on-Demand-Plattform angekündigt. Insgesamt erhöht die Kommission ihre Investitionen in Forschung und Innovation im Bereich der künstlichen Intelligenz im Rahmen des Programms Horizont 2020 für den Zeitraum 2018-2020 auf 1,5 Mrd. €. Das AI4EU-Projektteam soll eng mit den Digital Innovation Hubs für Robotik und dem zukünftigen Netzwerk von KI-Exzellenzzentren zusammenarbeiten, um den Zugang zur KI-Technologie weiter zu erleichtern.

Quelle: EU-Kommission PM vom 9.1.2019